Jetzt ist es bei uns auch richtig Herbst geworden - vor zwei Wochen hatten wir ab Abend noch einmal gegrillt bei warmen, lauen Temparaturen und jetzt liegt in der Sierra schon Schnee (ca. 35 km nördlich von Madrid).
Der Novemberwind schüttelt die dicken, schweren Pinienzapfen runter, das Laub färbt sich gelb und rot und fällt von den Bäumen, weil es die Zeit dafür ist und nicht, weil sie trocken sind. Ja, und die Felder und Wiesen werden wieder grün :o), weil in der Erde alles auf Regen gewartet hat, den wir in den letzten zwei Wochen endlich ein paar Mal hatten. Zuvor hatte es zum letzten Mal
hier geregnet!!
Passend zum Wetter habe ich eine Bisquit-Rolle gebacken mit einer Walnuss-Orangenmarmelade-Sahne-Füllung (Eigenkreation).
Tja, was soll ich sagen - die Rolle war sooooo lecker, es ist nichts mehr übrig davon. Also hab' ich wieder mal ein 5*-Rezept für meine Mappe.
Und dann habe ich noch eine Rolle gemacht - fertig-gemacht:
Als Kissenbezug habe ich die Teile noch in den Sommerferien zusammengenäht, war aber irgendwie nicht das, was ich wollte. Und so lag das Teil erst mal, provisorisch eingesetzt, bis mir letzte Woche die Lösung einfiel.
Neu dekoriert habe ich auch, mit dem, was ich draussen so finde: die eine Pflanze sieht aus wie ein kleines Tannenbäumchern, ist aber wohl irgendein Wahnsinns-widerstandsfähiges Gewächs: total harte, klitzekleine Nadeln, die einem die Hände fast wund-pieksen. Es wächst irrsinnig langsam zu einem Busch. Ich weiss nicht, was es ist; aber es piekst höllisch!
Die Blätter habe ich heute morgen gesammelt und dabei sofort dieses Bild vor Augen gehabt.
Und der grosse Pinienzapfen ist einer der ersten, die jetzt runtergefallen sind - der ist richtig schwer, den möchte ich nicht auf den Kopf bekommen!
Die Granatäpfel haben schon ein bisschen was weihnachtliches. Die grossen sind gekauft. die kleinen, aufgeplatzten aus meinem Garten von der Zierpflanze.
Übrigens kann man die Granatäpfel halbiert auspressen, am besten mit einer elektrischen Presse oder einer mit Hebel. Der Saft ist lecker!
Und jetzt machen wir es uns noch schön warm und gemütlich beim Kaminfeuer. Habt einen schönen Wochenanfang - morgen bekommt ihr noch das Rezept von meiner Rolle - der Bisquitrolle.
Mil y un besito,
Christl
Hier der angekündigte Nachtrag:

Für den Teig das Eiweiss zu sehr steifem Schnee schlagen und unter ständigem Schlagen 1/3 des Zuckers einrieseln lassen.
Eigelb und Wasser sehr schaumig schlagen und nach und nach den Rest des Zuckers mit dem Vanillezucker dazugeben. So lange schlagen, bis eine helle, cremeartige Masse entstanden ist, die sich schlängelt.
Den Schnee auf die Eigelbcreme geben. Darüber das mit Backpulver und Stärkemehl gemischte Mehl sieben. Alles vorsichtig unter die Eigelbmasse ziehen (nicht rühren!)
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und bei 200º - 220º ca. 10 – 12 Minuten backen.
Danach auf ein gezuckertes Geschirrtuch stürzen, mit dem Geschirrtuch aufrollen (2-3 Mal wiederholen), danach fertig auskühlen lassen.
Für die Füllung das Eigelb mit dem Zucker vermengen, den Frischkäse dazugeben und solange schlagen, bis es eine cremige Masse ergibt. Danach die mit Sahnesteif geschlagene Sahne, die gemahlenen Walnüsse und die Orangenmarmelade unterziehen.
Alles auf den Bisquitteig streichen, die in kleine Stückchen geschnittene Orange darauf verteilen, aufrollen, Puderzucker darauf sieben und erst mal ab in den Kühlschrank.
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Das Teigrezept ist noch aus meiner Schulzeit - also uralt, schmeckt aber immer noch! Und das Rezept für die Orangenmarmelade (OHNE Schale!) habe ich von
von diesem Blog. Schmeckt sooo gut!
Also, dann noch einen schönen Montag Euch allen!